Gedankenwuschel

Denk-Knubbel aus dem Leben eines Menschen mit großem Herz. Berichte über den ganz normalen Wahnsinn!11!

Mit dem Vater hatte ich vorherige Woche ein interessantes Gespräch zum Thema Führung und Verantwortung in Verwaltungen. Ich hatte bei ihm die Problematik bei mir im Büro mit der Vorgesetzten und deren Vorgesetzte angesprochen und wie es mir aktuell damit geht.

Er sprach mir aus dem Herzen, als er die Problematik der zu verzweigten Hierarchie ansprach. Es gäbe in der Verwaltung einfach zu viele Entscheidungsebenen. Zu viele Menschen, denen eine Führungsrolle gegeben wird, unabhängig davon, ob sie die Eignung für diese Tätigkeit haben.

Oft werde Menschen ohne Eignung Führungsverantwortung gegeben, um sie in eine höhere Gehaltsstufe eingruppieren zu können. Dadurch entstehe die Problematik, dass diese dann auch überall und immer entscheiden wollen. Der einzelnen Mitarbeiterin werde dadurch Verantwortung und eigenverantwortliches Handeln abtrainiert und entzogen.

Bei den Mitarbeiterinnen entstehe dadurch Gefühl, weniger wertvoll und wirksam zu sein. Sie seien gewissermaßen nur Ausführungsgehilfen ihrer Vorgesetzten, die alles von ihnen absegnen lassen müssen. Die Vorgesetzten wollen alles sehen und mitentscheiden.

Eine aufgebauschte Bürokratie und persönliche Seltsamkeiten der Vorgesetzten würde die psychische Belastung noch weiter steigern. Das führe zu belasteten, wenig mitdenkenden und unzufriedenen Mitarbeiterinnen.

Was könnte helfen?

  • Führungsebenen einsparen
  • mehr Entscheidungsspielraum für die Mitarbeiterinnen
  • mehr Verantwortung in die Hände der Mitarbeiterinnen
  • Abbau von Bürokratie und der Kultur des „absegnen lassen“, in einem gewissen Rahmen
  • Wert auf sinnvolle Tätigkeiten legen im Sinne des Unternehmens, der Kundschaft und der Umwelt
  • Machtstrukturen auflösen
  • Mitbestimmung durch Mitarbeiterinnen
  • Bezahlungs- und Honorierungssystem optimieren (Beispiel New Work)

#Vater #Verwaltung #Führung #Chefin #Arbeit #Kultur

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Ich habe für mich erkannt, dass ich ruhiger werden und meine allgemeine Belastung senken möchte. Letztlich möchte ich Dinge sein lassen, die mir nicht so am Herz liegen oder die mich nicht mit Freude erfüllen. Mit ruhiger werden, meine ich, mich nicht bei allen guten Ideen und Initiativen mich einbringen und etwas bewegen zu wollen.

Die einzelnen Dinge jedoch auszuwählen, abzuwägen und wirklich abzulegen fällt mir schwer. Hier hilft die Frage an mich selbst: Ist das auch noch wichtig, wenn Du 10 oder 20 Jahre in die Zukunft denkst? Am Arbeitsplatz heißt das, die Zusatzverantwortung und -ämter abzulegen.

Weiterhin habe ich mit einer Psychologin gemeinsam Maßnahmen für den Arbeitsplatz erarbeitet, um dort für mich anders mit der Belastung und die Übergriffe durch die Vorgesetzte umzugehen.

Die Arbeit im Großraumbüro ist durch den Lärm und die Ablenkung sehr belastend für mich. Wie belastend der Arbeitsumgebung ist, habe ich in der Urlaubszeit meiner Vorgesetzten bemerkt. Denn auch ohne Vorgesetzte habe ich mich belastet und erschöpft gefühlt.

Ursachen sind neben dem Großraumbüro unnötiger Aufwand durch Bürokratie, „das haben wir schon immer so gemacht“, mangelnde Organisation und Konflikte untereinander.

Hier kann ein zweiter Tag Homeoffice hilfreich sein. Weiterhin könnte ich meine Arbeitszeit (teilweise) auf den Nachmittag legen. Zu dieser Zeit sind nicht so viele Menschen im Großraumbüro.

Der Vorgesetzten ist wichtig, die Kontrolle zu behalten, informiert zu bleiben und als Chefin anerkannt zu werden. Hierfür können die folgenden Maßnahmen meinerseits helfen, ihre Bedürfnisse zu sichern:

  • Den Anweisungen der Vorgesetzten Folge leisten und ihr die Sicherheit geben, dass sie das Sagen hat.
  • Sich selbst prüfen. Die Kämpfe weise wählen. Wo lohnt es sich zu kämpfen? Für alle habe ich nicht genügend Kraft und Zeit.
  • Ideen und Verbesserungen notieren für die Zeit danach.
  • Vorgesetzte beruhigen. Sie ist die Chefin. Ich bin Dein Mitarbeiter. Wenn Du das so möchtest, machen wir das so. Auch wenn ich das anders machen würde.
  • Sie penibel informieren, woran ich gerade arbeite und hänge. Eher zu viele Informationen, bis es ihr zu den Ohren heraushängt.
  • Informationsfluss klären. Wie möchtest Du es gerne haben? Dann schriftlich festhalten und von ihr abzeichnen lassen. Als Vorschlag aufschreiben und von ihr absegnen lassen.

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Die Abteilungsleitung bearbeitete mich auch noch einmal zum Thema Termine und übte gehörigen Druck auf mich aus. Es war ihr schwer zu vermitteln, dass es Termine gibt, über die sie nicht Bescheid wissen muss – die persönlich sind.

Besonders schwer war es für mich, ihr das klarzumachen, ohne ihr zu sagen, auf welchem Termin ich war.

Ich hörte bei ihr eine gewisse Angst heraus, dass Sachlagen und Tatsachen über die Abteilung in der Personalabteilung bekannt werden könnten. Eine weitere Unsicherheit besteht darin, dass ich mich um einen Wechsel bemühen könnte.

Positiv fand ich, dass wir über meine Stelle und meine Belastung gesprochen haben. Das gibt mir die Hoffnung, dass sie sich mit mir beschäftigt und sich meine Arbeitssituation verbessern könnte.

Ich konnte auch mit dem erkrankten Kollegen sprechen. Wir sprachen über die Situation und das Gespräch mit der Abteilungsleitung. Er bestätige mir, dass die Vorgesetzten gerne Druck ausüben, um Dinge herauszubekommen, die sie nicht wissen, oder eine gewisse Unsicherheit verursachen.

#chefin #vertrauen #selbstschutz

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Es gab einen beruflichen Termin der Personalabteilung. Ich informierte meine Vorgesetzte mit einer Reihe von anderen Terminen. Sie wünscht sich das so. Sonst vergisst sie der Termine, hat keine Übersicht und wirft mir vor, ich hätte sie nicht ausreichend informiert.

Bei der Durchsicht der Terminliste fragte sie explizit nach diesem Termin. Ich hatte hier nur das Gebäude auf dem Firmengelände angegeben. Sie wollte wissen, was das für ein Termin sei. Ich sagte es ihr nicht.

Sie bäffte: „Willst Du es nicht sagen?“. Ich antwortete: „Nein, es ist nicht erforderlich, dass Du alles weißt“. Sie fragte explizit, ob ich mich woanders beworben habe. Ich konnte ihr wahrheitsgemäß antworten, dass ich aktuell keine Bewerbung laufen habe.

Der Termin fand statt.

Am Tag danach kam sie zu mir an den Tisch. Sie wusste, auf welchem Termin ich gewesen bin und fragte, warum ich ihr nicht gesagt habe, um was es bei dem Termin geht. Ich schaute nach unten und wusste nicht, was ich ihr in diesem Moment antworten soll, außer ein „hmmpf“.

Beim Weggehen fragte sie, warum ich nicht genügend Vertrauen in sie hätte, um ihr so etwas zu sagen. Es sei ja ein erfreulicher Termin gewesen.

Ich frage mich: „Warum sollte ich Vertrauen in sie haben?“. Bisher habe ich von ihr keinerlei vertrauensbildendes Verhalten erlebt. Und auch, wenn ich mit ihr inzwischen anders umgehe, ist unser Verhältnis noch lange nicht geheilt oder gut.

Informationen, die ich ihr gegeben habe, hat sie in der Vergangenheit hauptsächlich gegen mich und für ihren eigenen Vorteil verwendet.

Daher gibt es nun keine Informationen über sensible Themen mehr. Was sensibel ist, bestimme ich.

#chefin #vertrauen #selbstschutz

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Die Vorgesetzte bestimmt gerne, was ich zu tun und zu lassen habe. Ein Beispiel habe ich hier schon genannt.

Diese Vorschriften macht sie auch in der Art, wie ich mit anderen dienstlich kommuniziere. Sie schreibt mir vor, dass ich mit den Kundinnen und Kunden telefoniere. Die schriftliche Kommunikation soll ich sein lassen.

Die Chefin scheint nicht zu verstehen, dass Menschen unterschiedlich sind. Dass es Menschen gibt, die es wenig Kraft kostet zu telefonieren. Oder andere, für die dies aufreibend ist und die wesentlich besser und kraftsparender schriftlich kommunizieren können.

Außerdem bin ich ein Freund davon, Anfragen von Kundinnen und Kunden direkt so zu beantworten, wie sie an uns gestellt wurden und hier das Medium nicht zu ändern. Oft ist es nämlich so, dass die Menschen das Medium wählen, das ihnen eher liegt.

Auch hierfür habe ich noch keine gute Lösung gefunden, um für mich damit gut umzugehen.

#chefin #aggression #übergriff

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Die Vorgesetzte schreibt mir gerne vor, wie ich Dinge tun soll. Nein, sie sagt mir freundlich und nett: „also ich würde … so und so machen“.

Übersetzt in meine Sprache soll das so viel heißen wie: „Mache dies und jenes, so wie ich dir das sage!“

Sehe ich das nur als Option oder Vorschlag und mache die Dinge, wie ich sie für richtig halte, bekomme ich von ihr einen Anschiss, warum ich die Dinge nicht so gemacht habe, wie sie es mir aufgetragen hat.

Hier habe ich noch keinen guten Modus gefunden, wie ich mich davor schützen kann.

Mache ich die Dinge so, wie sie es will, kostet es mich sehr viel Kraft und Energie, die Dinge auf ihre Weise zu machen. Außerdem kann es vorkommen, dass ich mich innerlich ärgere.

Widerspreche ich ihr, verursacht das meistens eine unnötige Diskussion und weiteren Ärger.

#chefin #sprache #aggression #übergriff

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Der Mutter geht es nicht gut. Zumindest ist das mein Eindruck.

Alkoholismus

Es ist Alkohol im Spiel. Vermutlich Bier und zu viel davon. Ich bin nicht dabei, daher weiß ich nichts mit Sicherheit. Allerdings spricht vieles dafür, dass es so ist. Telefoniere ich abends mit ihr, ist ein deutliches Lallen zu vernehmen. Das kann auch schon um 16 Uhr vorkommen.

Spreche ich das Thema Alkohol an, wird es zwar nicht mehr geleugnet, aber sie lenkt ab und verweist auf alle anderen Leute, in der Familie, die auch Alkohol trinken. Dass zwei Bier jeden Abend schon zu viel für eine Frau sind, will sie nicht hören.

Das habe ich ihr vor etwa zehn Jahren schon gesagt, dass der Alkoholkonsum zu viel und zu regelmäßig ist. Auch damals wollte sie es schon nicht wahrhaben und ist böse geworden, weil ich sie nicht so sein und leben lasse, wie sie will.

Damals habe ich für mich erkannt: ihr Leben, ihr Problem. Was sie macht, ist ihre Sache. Sie kann machen und leben, wie sie möchte. Ich teile ihr nur mit, was mir auffällt und was mir als Sohn weh tut.

Der Bruder kommt mit der Tatsache des Alkoholismus nicht klar. Er forderte mehrmals von mir ein, dass ich etwas dagegen tun soll – auch unter Tränen. Auch ihm habe ich mitgeteilt, dass es nicht meine Aufgabe ist, ihr vorzuschreiben, was sie tun oder lassen soll. Er zog sich von ihr zurück und meidet den Kontakt.

Ein weiterer Effekt des Alkoholismus ist das Absagen von vereinbarten Terminen und Treffen. Es werden Termine ausgemacht, die sie dann kurzfristig wieder absagt. Auch hier bin ich nicht dabei und kann den Wahrheitswert der Absagen nicht kontrollieren. Allerdings geht man in der Familie inzwischen bei vereinbarten Treffen davon aus, dass sie ohnehin absagen wird.

Die Dinge der Vergangenheit

Manch einer wird vom Alkohol redselig. Bei der Mutter artet dies in Schreibtiraden über den Messenger aus. 70 bis 120 Nachrichten pro Abend sind hier keine Seltenheit. Hier hilft nur das stumm schalten oder ignorieren.

Sie schreibt meistens dann viel, wenn sie alkoholisiert ist. Die Themen, über die sie schreibt, sind solche, die sie ihn ihrer Vergangenheit stark oder extrem belastet haben.

Der Fokus liegt auf den Erkrankungen ihrer Kinder und deren Behandlung. Sowie vermeintliche Fehler, die sie gemacht haben soll. Außerdem steht der Missbrauch durch ihren Mann im Raum und das Abtreiben des daraus entstanden Fötus.

Die Geschichten sind mir aus früheren Phasen dieser Art bekannt. Ich habe den Eindruck, dass sie versucht mich auf ihre Seite zu ziehen. Sie wirft mir vor, dass ich gegen sie sei und auf der Seite des Vaters stehe. Meistens schreibe ich gar nichts zu ihren Texten. Negativ äußere ich mich auch nicht ihr gegenüber.

Sie beschuldigt mich. Ich würde sie zusammen mit dem Bruder schlechtreden. Es ist interessant, dass sie das tut, denn ich äußere mich nur dann, wenn sie etwas grundlegend falsches erzählt.

Die Schwester erfährt eine ähnliche Nachrichtenflut und streitet mit ihr per Messenger. Die Themen scheinen für sie aufreibender zu sein, als für mich. Mich belasten sie, denn es sind keine schönen Themen und nach meinem Eindruck nach kreist sich die Mutter damit seelisch immer mehr in die Tiefe. Sie schreibt sehr selten über schöne und aufbauende Erlebnisse.

Zuletzt habe ich der Mutter geschrieben, dass ich mir wünsche, dass sie eine Therapie macht. So, dass sie auf einen schönen Lebensabend blicken kann. Wir Kinder sind weder Psychotherapeuten noch eine Beratungsstelle oder die Seelsorge. Diese Themen sind für uns belastend und unschön. Ich würde mich viel lieber über die schönen Themen mit ihr unterhalten. Das fällt jedoch schwer.

#mutter #vater #schwester #bruder #familie #abgrenzung #selbstschutz

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Der Tag hat bei der Arbeit heute richtig herzlich begonnen. Ich kam an meinen Arbeitsplatz, zog meine Jacke aus und bevor ich mich hinsetzen konnte, wurde ich von der Vorgesetzten angepampt.

Ich habe in Eigenregie etwas auf einer Internetseite geändert. Es war offensichtlich falsch, da dort eine Person genannt wurde, die schon mehr als ein Jahr nicht mehr in unserer Firma ist. Eigentlich eine Kleinigkeit.

Ich hätte mir von meiner Vorgesetzten ein „Danke, dass Du das gesehen hast“ gewünscht. Auch ein „Lass uns noch einmal darüber reden, wie wir diese Seite neu gestalten können“ wäre für mich wunderbar gewesen.

Leider lässt sie keine Chance aus, mich als Deppen da stehenzulassen. Bei meinem Kollegen und allen Vorbesitzern meiner Stelle, hat sie das auch schon so gemacht. Mein Kollege hatte gerade einen Herzinfarkt.

Es ging der Vorgesetzten allerdings nicht um die Sache, sondern sie war pampig, weil sie nicht bestimmen konnte, was wie geändert wird. (Das sagte sie im Gespräch sogar so). Sondern weil ich das gleich geändert habe, als ich es gesehen habe. Mein Hinweis, dass es auch rechtlich ein Problem sein könnte und deswegen die Änderung dringend war, wollte sie nicht hören.

Ihr ist wichtig, dass sie gefragt wird und bestimmen kann, was dort steht. Sie sagte, dass sie es dann in der Abteilung herumgeben würde, um gemeinsam zu bestimmen, was dort stehen soll. Das hat also schon Geschichte.

Genau dieses Aufplustern wegen einer unwichtigen Lappalie wollte ich vermeiden. Auch deshalb habe ich es direkt geändert, um hier den Aufwand und Arbeitsüberhang möglichst kleinzuhalten.

Meine Chefin wollte auch nicht verstehen, dass ich wegen dieser Sache nicht herumdiskutieren wollte. Es ist völlig unnötig, bei dem Arbeitsaufkommen, das wir im Moment haben, darüber zu diskutieren.

Das Gespräch war übergriffig, wenig von Lob und Wertschätzung geprägt. Mir ist es gelungen, weitgehend ruhig zu bleiben. Kurz hatte ich überlegt, meine Jacke wieder anzuziehen und zum #Selbstschutz wieder nach Hause zu gehen. Die Thematik hat meinen Geist den Tag über Gebühr beschäftigt.

#chefin #übergriff #stelle #kollege #belastung

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Mein direkter Kollege hatte vor zwei Wochen einen Herzinfarkt. Die Umstände waren gut und er kam rechtzeitig in die Klinik. Inzwischen hat er zwei Stents und ist wieder zu Hause. Es geht ihm vergleichsweise gut. Vermutlich wird er nun längere Zeit ausfallen, denn nach so einer Sache ist eine Reha angesagt.

Auch wenn es gut verlaufen ist, mache ich mir meine Gedanken darüber. Denn der Kollege ist rein körperlich kein typischer Kandidat für einen Infarkt. Er ernährt sich gesund, bewegt sich viel und seinen Lebensstil, ist eher ruhig und gesund.

Eine Ursache könnte die Arbeitsbelastung sein. Er hat auch die Eigenschaft, sich aufzuregen und in Dinge hineinzusteigern. In der letzten Zeit gab es viele Dinge, die er unnötig machen sollte und die für ihn besonders unbefriedigend waren.

Ein anderes Thema könnte die Coronaerkrankung sein, die er vorletzten Monat hatte. Eventuell hat sie den Infarkt begünstigt.

Egal, was die Ursache ist. Durch seinen Ausfall steigt die Arbeitsbelastung für mich.

#kollege #herzinfarkt #belastung

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Jetzt war ich nicht nur zwei Wochen krank, sondern bin auch dem Rat der Hausärztin gefolgt und habe mich um einen Therapieplatz für eine Verhaltenstherapie bemüht.

Der Idee dieser Empfehlung liegt zugrunde, dass ich in der Therapie meine Einstellungen, Ängste und Verhaltensweise verbessern kann. Um so mit den Attacken der Vorgesetzten besser umgehen zu können.

Das hört sich für mich sinnvoll an und schaden kann das sicher nicht. In der Phase meiner Arbeitsunfähigkeit habe ich fünfzehn Praxen angerufen und um einen Termin für eine Therapie gebeten.

Die meisten Praxen setzten einen Therapieplatz in vier bis acht Monaten in Aussicht. Bei manchen stehe ich auf der Warteliste und andere baten darum, erneut in einem Monat anzurufen. Einzelne konnten mir keinen Termin in Aussicht stellen oder akzeptieren nur Privatzahlerinnen als Klienten.

Eine Praxis rief mich nach ein paar Tagen zurück, um einen Termin mit einer Therapeutin für ein Vorgespräch zu vereinbaren. Dieses hat letzten Donnerstag stattgefunden.

Ich habe ihr die Sachlage, mein Leiden, die körperlichen Auswirkungen, meine Hypothesen und einen Hauch der Familiengeschichte erzählt. Sie hat sich vieles notiert und erste Hypothesen genannt, die stimmen könnten. Insgesamt hat sich das Vorgespräch gut angefühlt und sie bestärkte mich darin, die Dinge für mich aufzuschreiben und mit guten Freunden darüber zu sprechen.

Eine berechtigte Frage war: „Warum kommen Sie jetzt erst zu uns?“ Im Prinzip ist die Antwort auf diese Frage relativ simpel. Im Alltag ist es nicht so einfach festzustellen, dass die körperlichen Auswirkungen des seelischen Stresses auf diesen zurückzuführen sind. Und dann ist für mich nicht klar, wann das Glas voll genug ist, um den Schritt in eine therapeutische Praxis zu gehen. Insbesondere, wenn ich das noch nie gemacht habe.

Jetzt habe ich einen Therapieplatz in drei bis fünf Monaten in Aussicht. Ich bin gespannt.

#chefin #therapie #therapeutin

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